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Wasser- und Brandschutz im Rechenzentrum

In bisherigen Teilen unseres Blogs zum Thema RZ Design beschäftigten wir uns mit dem Thema Gebäudekonstruktion, genauer mit der Konstruktion und dem Aufbau eines Serverraumes/Rechenzentrums.

In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit den Themen Brand-/Wasserschutz.

Aufgrund der hohen elektrotechnischen Leistung und die damit einhergehende Wärmeentwicklung in Rechenzentren, ist ein hohes Schutzniveau hinsichtlich des Brand-/Wasserschutzes erforderlich. Diese Themengebiete unterliegen spezifischen Anforderungen, die in der Norm konkretisiert werden.

Im Folgenden werden wir bewusst auf die notwendigen Anforderungen eingehen.

Wasserschutz

Zunächst müssen die Abgrenzungen (Wände, Decken) der geschützten Bereiche ausreichende strukturelle Dicke und Unversehrtheit aufweisen, um den möglichen Austritt von Feuerlöschmittel zu kontrollieren und den Umwelteinflüssen standhalten zu können.

Wasserführende Leitungen sind zu meiden, gehören sie jedoch zur Rauminfrastruktur (z.B. Kühlung), so sind wasserführende Leitungen entweder mit einer Wasserwanne zu versehen und/oder ausreichend Feuchtigkeitssensoren bzw. Leckage Melder einzusetzen.

Die Melder sind entsprechend zu überwachen und in einer Meldekette einzubinden.

Brandschutz

Um die Anforderungen an das variable Schutzniveau zu erörtern, ist die geforderte Schutzklasse essenziell von Bedeutung, da der Grad des physischen Schutzes von Wänden, Fußböden, Decken und Türen in Abhängigkeit hierzu steht.

Für die erste Schutzklasse werden nach der Norm keine zusätzlichen Anforderungen oder Empfehlungen angegeben. In der zweiten Schutzklasse ist der Grad des physischen Schutzes vor Bränden äquivalent der Risikoanalyse zu beurteilen. Für die Schutzklassen drei und vier muss im Innenbereich ein vollständiger physischer Schutz vor Bränden in Abhängigkeit einer Mindestdauer gewährleistet sein. Diese ist für die Schutzklasse drei mit 30 Minuten und bei Schutzklasse vier mit 60 Minuten angegeben, die Baukörper müssen demnach eine nachweisliche F30/F60 Wertigkeit vorweisen.

Wanddurchbrüche und Kernbohrungen sind mit Brandschottungen auszuführen, die eine analoge Feuerbeständigkeit zu den Baukörpern aufweisen.

Unabhängig der Schutzklassen sollten die angebrachten Feuerschutzwände mit feuerhemmenden Techniken versehen werden. Die Norm empfiehlt hauptsächlich den Einsatz von Brandschutzklappen und fordert ein selbsttätiges Schließverfahren, um einen ausfallsicheren Betrieb zu gewährleisten.

Außerdem sollten Baumaterialien, die korrosive Gase absondern, nach der Norm vermieden werden.

Die Anbringung von entsprechenden Brand- und Rauchmeldern ist selbstverständlich vorzusehen.

Im Bild sehen Sie die Anbringung eines Rauch-/Brandmelders im Doppelboden. Diese Option wird oftmals ignoriert, obwohl Sie elementar wichtig ist.

Eine weitere zu beachtende Thematik der Brandschutztechnik sind Brandabschnitte.

Die Rechenzentrumsbereiche sowie die Zugangswege und die Leitungswege für die Infrastruktur, die durch die Begrenzungen zwischen diesen Bereichen hindurchführen, müssen definierte Brandabschnitte enthalten, die in allen Richtungen von entsprechenden Niveaus des Brandverhaltens begrenzt sind, um die Ausbreitung von Feuer und Verbrennungsprodukten (Rauch und toxische Gase) einzudämmen und Verluste zu minimieren.

Zum Thema Brandabschnitte bestehen wenige Anforderungen seitens DIN EN 50600. Bezüglich der Brandabschnitte versucht die Norm zielstrebig klarzumachen, dass Nationale Bauvorschriften üblicherweise ein Schutzniveau, fokussiert auf die Sicherheit der Gebäudeinsassen, widerspiegeln und dieses jedoch selten ausreicht.

Bei weiteren Fragen zur DIN EN 50600 sind die Experten der DCI gerne für Sie da!

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